Winter für die Tierwelt: Wie man heimische Tiere unterstützt

Winter für die Tierwelt

Der Winter ist für viele Tiere eine Herausforderung. Doch mit kleinen Maßnahmen kannst du Vögeln, Igeln und Co. durch die kalte Jahreszeit helfen. Erfahre hier, wie du heimische Tiere unterstützt und deinen Garten tierfreundlich gestaltest!

Warum Tiere im Winter Hilfe brauchen

Der Winter ist nicht nur für uns Menschen eine Herausforderung – auch die Tiere kämpfen in dieser kalten Jahreszeit mit vielen Schwierigkeiten. Mit eisigen Temperaturen und knapper Nahrung ist der Winter für viele unserer heimischen Tiere besonders hart. Und leider haben wir Menschen durch Bebauung und Landwirtschaft dazu beigetragen, dass es immer weniger natürliche Lebensräume und Nahrungsquellen gibt. Aber keine Sorge: Es gibt viele einfache Dinge, die wir tun können, um den Tieren durch den Winter zu helfen. Wie können wir gemeinsam helfen, dass unsere Tiere gut durch die kalte Jahreszeit kommen? Schon kleine Veränderungen im Garten können einen großen Unterschied machen!

Vögel unterstützen

Im Winter ist es oft schwierig für unsere gefiederten Freunde, genug Nahrung zu finden. Hier kommt ihr ins Spiel! Vögel haben unterschiedliche Vorlieben beim Futter. Geeignet sind Sonnenblumenkerne, Fettfutter, Erdnüsse oder spezielle Mischungen. Achtet darauf, nicht zu viel zu füttern, um keine Abhängigkeit zu erzeugen. Die Futterstellen sollten sicher vor Raubtieren wie Katzen platziert werden, am besten auf einer erhöhten Fläche oder mit einem Schutznetz. Außerdem ist Hygiene wichtig: Regelmäßiges Reinigen der Futterstelle hilft, Krankheiten vorzubeugen.

Neben Futter brauchen Vögel auch Wasser. Gerade bei Frost finden sie kaum noch offene Wasserstellen. Eine frostfreie Wasserstelle im Garten kann da Abhilfe schaffen. Es ist wichtig, den Tieren auch im Winter Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen, damit sie gesund bleiben. Kontrolliert die Wasserstelle am besten täglich, um sicherzustellen, dass sie nicht einfriert.

Igel und andere Säugetiere unterstützen

Igel und andere Säugetiere brauchen im Winter einen sicheren Unterschlupf, um zu überleben. Ein Laubhaufen oder Holzstapel im Garten kann ein echtes Paradies für Igel sein. So ein Unterschlupf bietet ihnen Wärme und Schutz vor Fressfeinden. Es ist wichtig, dass ihr den Unterschlupf richtig anlegt und ihn an einem ruhigen Ort platziert, damit sich die Tiere sicher fühlen.

Auch offene Zäune oder kleine Durchgänge im Garten können eine große Hilfe sein. Sie ermöglichen es Igeln und anderen kleinen Säugetieren, verschiedene Gartenbereiche zu erkunden und leichter Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten zu finden. Dadurch vergrößert sich ihr Lebensraum, was ihre Überlebenschancen erhöht.

Insekten im Winter schützen

Auch Insekten brauchen Schutz, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Insektenhotels sind eine tolle Möglichkeit, um Bienen und anderen Insekten einen geschützten Platz für den Winter zu bieten. Wenn du mehr über die faszinierende Welt der Bienen und ihre Bedeutung für unser Ökosystem erfahren möchtest, schau dir unseren Beitrag Die faszinierende Welt der Bienen: Warum sind sie so wichtig für unser Ökosystem? an. Es ist wichtig, die Insektenhotels an einem windgeschützten und sonnigen Ort aufzustellen, damit sie den Winter gut überstehen. Zudem sollten sie regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden.

Eine weitere einfache Maßnahme ist es, Totholz, Laub und Pflanzenreste im Garten liegen zu lassen. Diese vermeintliche „Unordnung“ bietet vielen Insekten einen Unterschlupf und trägt dazu bei, das Ökosystem zu stärken. Viele Insektenarten finden hier Schutz und Nahrung, was ihnen das Überleben erleichtert.

Amphibien und Reptilien unterstützen

Frösche, Eidechsen und andere Amphibien und Reptilien haben es im Winter ebenfalls nicht leicht. Eine gute Möglichkeit, ihnen zu helfen, ist das Anlegen von Stein- oder Holzhaufen im Garten. Diese bieten ideale Winterquartiere, die Schutz und Wärme spenden. Wichtig ist, die Quartiere an einem ruhigen Ort zu platzieren, damit die Tiere ungestört überwintern können.

Auch kleine Teiche oder Feuchtgebiete sind für Amphibien besonders wichtig. Wenn du mehr über die Bedeutung von Wasser in unserem Ökosystem erfahren möchtest, kannst du unseren Artikel Die Reise des Wassers: Von der Wolke zum Meer lesen. Damit der Teich nicht komplett zufriert, könnt ihr zum Beispiel einen Ball auf der Wasseroberfläche schwimmen lassen. So bleibt eine kleine Stelle eisfrei und die Tiere haben Zugang zu Sauerstoff.

Allgemeine Tipps zur Gestaltung des Gartens

Ein naturnaher Garten ist besonders tierfreundlich und bietet vielen Tieren auch im Winter Nahrung und Schutz. Heimische Sträucher und Bäume wie Holunder, Weißdorn, Haselnuss und Schlehe sind ideal, da sie Früchte und Versteckmöglichkeiten bieten. Einige Pflanzenarten wie Efeu und Liguster sind winterhart und bieten auch in der kalten Jahreszeit Nahrung für Vögel und Insekten. Weitere Tipps zur Gestaltung eines naturnahen Gartens findest du im Artikel Die Wunder der Botanik: Wie Pflanzen unser Leben bereichern.

Weniger Aufräumen im Garten ist oft mehr. Ein „wilder“ Garten mit Laub, Zweigen und Pflanzenresten ist besonders tierfreundlich. Viele Tiere finden hier Schutz und Nahrung. Wenn ihr den Garten so gestaltet, dass er im Winter ein natürlicher Rückzugsort bleibt, helft ihr vielen Tieren, die kalte Jahreszeit gut zu überstehen.

Fehler, die vermieden werden sollten

Ein häufiger Fehler ist, Igeln Milch anzubieten. Viele denken, Milch sei gut für Igel, aber das Gegenteil ist der Fall. Milch ist schädlich für Igel und kann zu Magenproblemen führen. Stattdessen solltet ihr immer frisches Wasser bereitstellen.

Auch bei der Fütterung von Vögeln gibt es einiges zu beachten. Brot ist für Vögel ungeeignet, da es im Magen aufquellen und Verdauungsprobleme verursachen kann. Zudem fehlen ihm wichtige Nährstoffe, was langfristig zu Mangelerscheinungen führen kann. Stattdessen solltet ihr spezielle Vogelfuttermischungen verwenden, die auf die Bedürfnisse der Vögel abgestimmt sind. Wenn dich auch andere Mythen rund um Tiere und Natur interessieren, schau dir unseren Artikel Plastikpest: Der unsichtbare Krieg gegen unsere Umwelt und Wege zur Rettung an. Stattdessen solltet ihr spezielle Vogelfuttermischungen verwenden, die auf die Bedürfnisse der Vögel abgestimmt sind.

Fazit

Zusammengefasst: Schon kleine Veränderungen können viel bewirken! Wenn wir unseren Garten ein bisschen naturnaher gestalten und darauf achten, was den Tieren hilft, können wir ihnen den Winter um einiges erleichtern. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere heimische Tierwelt gut durch die kalte Jahreszeit kommt!

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